Dubai..eine faszinierende Stadt!?!

Meine Lieben,

ich bin gerade einfach hin und weg. Warum?

Einerseits sind die letzten Tage hier in Dubai wie im Flug vergangen und ich habe es nicht ein einziges Mal bereut mich auf den Weg gemacht zu haben.

Zweitens hat mich Dubai ziemlich fasziniert. Warum genau erfahrt ihr weiter unten.

Drittens geht es heute Nacht schon weiter an das sogenannte schönste Ende der Welt – nach Neuseeland 🙂

Während ich diese Zeilen tippe, genieße ich übrigens um kurz vor 15 Uhr Ortszeit die warme Sonne an einem Pool der Apartmentanlage mit grandiosen Blick auf den Burj Khalifa.

Pool_Dubai

Danke übrigens für eure Fotos vom Schnee in Deutschland. Ich kann es mir gerade mal so gar nicht vorstellen in der Kälte zu sein 😉

Was fasziniert mich denn nun an Dubai genau?
Nun ja, es ist eine Stadt der Superlative: hier steht mit dem 828 m hohen Burj Khalifa das derzeit höchste Gebäude der Welt.

BK2_Dubai

Da ich meinem neuen Lebensmotto „Sammle Erlebnisse – nicht Dinge“ treu bleiben wollte, hab ich mich meiner Höhenangst gestellt und mir das einmalige Erlebnis gegönnt die höchste Aussichtsplattform der Welt auf 555 m zu besuchen.

Top_Record

Der Ausblick von dort oben ist wirklich einmalig. Besonders beim Sonnenuntergang.

Sunset_Top1

top6

Leider musste ich oben angekommen erfahren, dass an diesem Abend und den beiden folgenden jedoch keine Show der Dubai Fountain – dem größten Springbrunnen der Welt (der nächste Superlativ) stattfindet. Da am Freitag der König von Saudi Arabien gestorben ist, findet in Dubai zur Zeit eine dreitägige Staatstrauer statt.

Leider hatte ich am Abend zuvor einen kleineren Springbrunnen für die Dubai Fountain gehalten und dort vergeblich auf eine große Show gewartet. Zurück im Apartment zeigte mir meine Gastgeberin Agnes jedoch den richtigen und ermutigte mich doch nochmal dorthin zu gehen. Da ich aber nach dem Flug und dem Sightseeing sehr müde war, verschob ich es auf den nächsten Abend. Nun ja, immerhin habe ich so eine Lektion gelernt: Verschiebe bei einer Reise nichts auf morgen, denn du weißt nie ob es morgen auch stattfinden wird. Aber ich will es auch positiv betrachten, denn so habe ich einen Grund mehr irgendwann nochmal hierher zurückzukommen.

Der kleine Springbrunnen:

Fountain

Und das werde ich definitiv. Ich möchte sehen wie die vielen Gebäude die derzeit hier gebaut werden aussehen wenn sie fertig sind. Dabei stelle ich mir die Frage ob diese Stadt jemals fertig sein wird.

Und ich möchte einmal auf dem sogenannten 7. Weltwunder – der künstlich geschaffenen Insel „The Palm Jumeirah“ übernachten. Zwar nicht unbedingt im riesigen Hotel Atlantis, sondern gerne wieder in einer Airbnb-Unterkunft.

Daneben möchte ich das einzige 6 Sterne Hotel der Welt – das Burj al Arab – auch einmal von innen bewundern.

Hier ein Bild von außen:

Al Arab

Ups..das waren ja schon wieder zwei Superlative 😉

Außerdem möchte ich noch in Abu Dhabi mit der schnellstens Achterbahn der Welt fahren. Leider hat dafür wider Erwarten meine Zeit hier nicht ausgereicht. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich mir an keinem Morgen den Wecker gestellt habe, da ich meinem Körper den Schlaf und die Ruhe geben wollte, die er braucht. Dass dies eine gute Entscheidung war, merke ich daran, dass meine am Freitag plötzlich aufgetretenen Halsschmerzen glücklicherweise wieder weg sind 🙂

Doch nun zurück zur Faszination Dubais. Hier liegt eine ungeheure Aufbruchstimmung in der Luft. Vielleicht gefällt es mir gerade genau jetzt hier, weil auch ich mich in einer Art Aufbruchstimmung befinde. Alle denen die behaupten, dass Berlin eine einzige Baustelle ist, werde ich den Rat geben Dubai zu besuchen. Hier stehen so viele Baukräne, dass ich aufgehört habe sie zu zählen. So ähnlich nd muss es in meiner Fantasie in New York am Anfang des letzten Jahrhunderts gewesen sein – abgesehen davon, dass hier fast immer die Sonne scheint. Aber über 40 Grad möchte ich hier im Sommer nicht unbedingt erleben.

Nach meinem Besuch des Dubai Museum Gestern, ist es für mich übrigens unvorstellbar, das sich hier in den 1960er Jahren ein Fischerdorf befand, dessen Haupteinnahmequellen Perlentauchen, Fischfang und Datteln waren.

Ja so sah es hier um 1960 herum aus:

old Dubai1

An meinem ersten Tag hier hat mich Dubai einfach nur sprachlos gemacht. Nun ja, mein erster Weg führte mich in eins der von der Verkaufsfläche her größten Shopping Centern der Welt – the Dubai mall. Ich fühlte mich von der Vielfalt der Geschäfte dort ziemlich erschlagen..hier kann man wenn man das nötige Kleingeld hat einfach alles kaufen. Von A wie Armani über M wie Manolo Blahnik und T wie Tiffanys bis Z wie Zero. Daneben gibt es einen riesigen Foodmarket, eine Eisbahn, das Dubai Aquarium, einen Indoor Freizeitpark und einen riesigen Wasserfall.

Ice Rink_Dubai Mall

waterfall_Dubai Mall2

In einer anderen Shopping Mall – der Mall of the Emirates – kann man tatsächlich Ski- und Snowboardfahren. Sogar einen Sessellift gibt es dort.

Ski Dubai

Einfach abgefahren! Genau wie die unzähligen Luxuskarossen die hier über die Straßen düsen.

Hier mal ein Rolls Royce:

Rolls Royce

Je länger ich hier bin, desto mehr fühle ich mich aber auch irgendwie in einer Luftblase der Glückseligkeit. Hier in Dubai scheint mir Geld alles möglich zu sein und während in Deutschland von einer Immobilienblase die Rede ist, scheinen hier die Preise exorbitante Höhen zu erreichen. In der Dubai Marina bin ich zufällig bei einem Makler vorbeigekommen und konnte nur mit den Ohren schlackern, als ich sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise für Apartments gesehen habe. Von Agnes habe ich jedoch erfahren, dass man hier wohl keine Einkommensteuer Zahlen muss. Eine vielleicht nicht nur für mich paradiesische Vorstellung 😉

So sieht übrigens die Skyline der Dubai Marina aus:

Dubai_Marina2

Sehr fasziniert hat mich auch dieses Gebäude:

Dubai_Marina1

Wahrscheinlich, weil es für mich als anerkannte Mathehasserin einfach unvorstellbar ist die Statik davon zu berechnen 😉

Je länger ich jedoch hier bin, desto mehr mache ich mir unweigerlich Gedanken über die Kehrseite der so schillernden Medaille äh Metropole Dubai. Während in Deutschland der Klimawandel und das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, scheint es hier total egal zu sein wie viel Energie die Skipiste oder die Eisbahn im Shoppingcenter verschlingt. Ganz abgesehen davon wie viel Energie dafür drauf geht die unzähligen Pools im Winter (hier liegen die Temperaturen dann bei durchschnittlich angenehmen 20 Grad) auf 30 Grad zu erwärmen und sie im wirklichen heißen Sommer zu kühlen.

Aber ich muss zugeben, dass es mir durchaus auch mal für eine Zeit gefällt, nicht nur meine eigenen, sondern auch die Probleme der Welt- hinter mir zu lassen und diese Wunderwelt der Glückseligkeit hier zu genießen.

Auch hatte ich als Frau alleine unterwegs hier nicht einmal Probleme mit aufdringlichen Männern.

Ich kann Dubai für einen Stopover auf dem Weg nach Asien/Ozeanien oder für eine kurze Flucht aus dem deutschen Winter also nur empfehlen und verstehe nun auch, warum so viele BVB-Spieler sich um Weihnachten hier die Sonne auf den Pelz scheinen lassen 😉

Ja das Meer sieht am Strand beim Burj al Arab wirklich so aus:

Meer_Dubai

Ach und dort lag übrigens auch meine Jacht vor Anker 😉

Jacht

So dass soll es nun von mir aus Dubai erstmal gewesen sein. Ich werde gleich unter die Dusche hüpfen, meine Sachen packen und mich auf den Weg zum Flughafen machen. Dann geht’s weiter mit dem A380 (der größten Passagiermaschine der Welt) – langsam liebe ich Superlative ;.) nach Melbourne. Dort werde ich umsteigen um nach insgesamt 16 Flugstunden in Christchurch anzukommen. Bin doch wohl schon wieder etwas aufgeregt.

Sonnige und warme Grüße

Eure Martina

Ps: wie immer freue ich mich über eure Kommentare 😉

Pps: Wenn es mit meiner Geschäftsidee oder meinem Studium nicht klappt, weiß ich nun, dass man zumindest als Fensterputzer hier nicht arbeitslos wird 😉 Die unzähligen Fenster des Burj Khalifa zu putzen dauert übrigens drei Monate. Heute mittag konnte ich die Männer dort noch bei der Arbeit beobachten 😉

Kommentare (6)

  1. Marion

    Hey Martina,

    vielleicht bist du schon wieder weiter auf deiner Reise..ich werde es sicher bald lesen 😉
    Erstmal bekommst du n dickes -Nein!das weltgrößte „Danke“ ( diese Superlative steckt an 🙂 ) . Danke, dass du mir den kalten Sonntag gerettet hast und Danke überhaupt, dass du deine Eindrücke so teilst.

    Muss gleich erstmal Mama anrufen und ihr berichten. Sie wird sich sicher freuen.

    Bin schon gespannt auf deinen nächsten Eintrag. ..bis dahin träum ich von Dubai 😉

    Sag mal, auf dem Foto mit dem Wasserfall? Hängen da Menschen? ???

    Groetjes aus dem kalten, schnee schmelzenden Ahlen

    Antworten
    1. Mars von Venus (Beitrag Autor)

      Liebe Marion,
      vielen vielen Dank für deine liebe Nachricht! Ich hab gerade meine Sachen wieder gepackt und mach mich gleich auf den Weg zum Flughafen. Es freut mich sehr, dass ich dir die Kälte etwas vertreiben konnte 🙂

      Ganz liebe Grüsse an Doris und den Rest deiner Familie!
      Martina

      Antworten
  2. Julia G

    Liebe Martina,

    ein wirklich toller Beitrag über Dubai :o) Ich habe mit dir gemeinsam beim Lesen noch einmal die faszinierende Stadt erkundet. Dein Fazit, auf deiner Reise (und im Leben) nichts auf morgen zu verschieben, nehme ich mir auch zu Herzen. Ich wünsche dir einen guten Flug und weiterhin viele tolle Erlebnisse und Erfahrungen!!!

    Es grüßt dich herzlich
    die Julia ;o)

    Antworten
    1. Mars von Venus (Beitrag Autor)

      Liebe Julia,

      es freut mich sehr, dass es mir gelungen ist dich nochmal in Gesanken in diese einfach atemberaubende Stadt zu entführen 🙂

      Grüss mir den Rest der Unimädels 😉

      Liebe Grüße
      Martina

      Antworten
  3. Matthias Z.

    Hallo Martina,

    Vielen Dank für den sehr lesenwerten Artikel – warum Dubai eine faszinierende Stadt sein kann hast du sehr schön vermitteln können und darum, vom Burj Khalifa den Sonnenuntergang gesehen zu haben beneide ich dich auch ein bisschen.

    Aber ansonsten kann ich der Stadt nichts abgewinnen. Dazu symbolisiert Dubai für mich einfach zu sehr die Dekadenz und den Unverstand der Menschheit. An einer solchen Millionenstadt in einer extrem heißen und trockenen Gegend, in der so verschwenderisch mit wertvollen Ressourcen (allem voran trinkbarem Süßwasser zur Bewässerung riesiger Gärten) umgegangen wird, kann – zutreffender vielleicht- – will ich nichts Reizvolles sehen.

    Zugegeben: Auch jeder Deutsche lebt weit über dem Standard, den unser Planet allen bieten könnte, verteilte man seine Ressourcen fair über die gesamte Bevölkerung, aber die allgegenwärtige Gigantomanie in Dubai geht doch darüber hinaus. Denk nur mal das Inselaufschüttungsprojekt „The World“, wofür riesige Mengen Sand vom Meeresboden in Indonesien abgegraben und mit Frachtschiffen nach Dubai gebracht wurden (Wüstensand ist zu glatt und daher für Aufschüttungen ungeeignet): Die Inseln sind bis heute quasi nicht bebaut, die Kanäle dazwischen versanden zusehens und wirklich Bedarf hat niemand dafür. Nur in Indonesien macht sich der Sandabbau für Dubai und andere Orte (v.a. Singapur) durch gravierende Erosion der Küsten bemerkbar…

    Was ich damit sagen will: Es ist gut, dass du die Erfahrung Dubai mitgenommen hast – aber lass dich deinem Motto treu nicht zu sehr von einer Stadt blenden, die Dinge weit über alles andere stellt. Aber wenn die Fensterputzer dort fleißig sind, bekommen die Leute dort vielleicht irgendwann auch noch etwas mehr Weitblick 😉

    Viele Grüße und eine schöne Reise
    Matthias

    Antworten
    1. Mars von Venus (Beitrag Autor)

      Lieber Matthias,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar 🙂 Ich finde es spannend zu bemerken, dass ich je länger ich über diesen Gigantismus und Verschwendungswahn in Dubai nachdenke, die Stadt auch immer kritischer sehe. Vor allem nachdem ich nun nicht mehr dort bin. Mich scheint sie doch mit ihrem Bling-Bling etwas geblendet zu haben 😉
      Aber leider ist auch hier in Christchurch nicht alles nachhaltig…So habe ich vorhin im Supermarkt doch tatsächlich Kiwis aus Italien entdeckt…und das im Kiwi-Land :O

      Liebe Grüße

      Martina

      Antworten

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