Meine Lieben,
da es hier auf der Coromandel Peninsula in Hahei heute (Donnerstag 9. April) leider gerade regnet, nutze ich die Zeit doch einfach mal um euch zu berichten wie ich meine Ostertage am 90mile Beach verlebt habe 😉
Am sonnigen Karfreitag bin ich hoch zum Cape Reinga gefahren. Wow…am nördlichsten zugänglichsten Punkt von Neuseeland ist es wirklich schön:
Und der Leuchtturm gehört mit Sicherheit zu den meist fotografierten seiner Art 😉
Hier treffen übrigens die Tasman-See und der südliche Pazifik aufeinander:
Da ich mich vorher über die Bedeutung des Cape Reinga für die Maori schlau gemacht hatte, empfand die die Atmosphäre dort sehr spirituell.
Die Maoris glauben, dass die Seelen der Verstorbenen die Wurzeln des Baumes, der dort auf Felsen gewachsen ist, als Stufen benutzen um ins Meer hinab zu steigen und dort zurück in deren Heimat Hawaikiki zurück zu kehren.
Dieser Glaube gefällt mir sehr. Und ich bin mir dort ein weiteres Mal sicher darüber geworden, dass ich nach meinem Tod, der hoffentlich noch in weiter Ferne liegt, verbrannt und im Meer bestattet werden möchte.
Auf dem Rückweg vom Cape Reinga zum Hostel hab ich noch einen Stopp bei den Giant Dunes eingelegt und war Sandboarden. Sehr spaßig…auch wenn der Aufstieg auf die Dünen doch sehr anstrengend ist 😉
Karsamstag war ich dann vor dem Frühstück erstmal im Meer schwimmen. Ach wenn doch jeder Tag so anfangen könnte…
Nachmittags bin ich dann noch zum Kauri-Staircase gefahren, welches ich mir allerdings imposanter vorgestellt hatte.
Gegen Abend habe ich dann einen langen Spaziergang am Strand entlang gemacht um den Sonnenuntergang zu bewundern. Schon interessant wie vielfältig die Landschaft hier ist:
An manchen Stellen kam ich mir fast vor wie in der Sahara:
Auf meinem Spaziergang stockte mir übrigens doch sehr der Atem als ich sah, dass hier einige mit Motorrädern und Quads die sehr steilen und hohen Dünen hochfahren.
Und es hat sich wirklich gelohnt, denn ich konnte nicht nur den wundervollen Sonnenuntergang sehen,
sondern auch rosa Wolken
tolle Spiegelungen
und einen fantastischen Vollmond-Aufgang:
Am nächsten Morgen, Ostersonntag, lachte die Sonne von einem wolkenfreien Himmel. Für mich konnte somit der Tag nicht besser anfangen, da ich abermals noch vor dem Frühstück ein Bad im Meer genoss 😉
Nachdem Frühstück beschlossen einige der anderen Gäste (Holländer, Kanadier, Deutsche, Schotten) und ich die guten Wellen zum surfen zu nutzen.
Ich finde ich seh auf dem Foto aus wie ein Surf-Hobbit 😀
Aber da es mein erster Surf-Versuch war, wurde mir zu einem großen Brett geraten, da es damit leichter zu lernen sein soll. Immerhin habe ich es geschafft mich auf der Welle aufs Brett zu knien. Und ich hatte einen Mordsspaß 😀
Gegen Abend beschlossen wir dann die Ebbe zu nutzen und Muscheln fürs Abendessen zu sammeln.
Ja man kann die Muscheln wirklich kostenlos einfach von den Felsen pflücken 🙂 Und es war sehr sehr lecker!!!
Am Abend trieb sich sogar noch dieser schöne Schmetterling im Hostel rum:
Ursprünglich wollte ich Ostermontag Ahipara schon wieder verlassen. Da es mir dort aber so gut gefiel, beschloss ich spontan noch eine Nacht länger zu bleiben.
Am nächsten Tag konnten wir zwar nicht erneut surfen gehen, da die Wellen sich dafür nicht eigneten, aber etwas bodyboarden und in der Hängematte lesen waren mindestens genauso gut 🙂
Dienstag, also vorgestern, machte ich mich dann auf dem Weg nach Auckland. Erfreulicherweise hatte ich diesmal wieder Gesellschaft während der Fahrt. Ein deutsches Mädel fuhr bis Whangarei mit und Leah, mein kanadischer Tauchbuddy begleitete mich sogar bis Auckland.
In Auckland angekommen beschlossen Leah und ich zum Abschied noch zusammen essen zu gehen. Die Wahl fiel auf Burgerfuel – einem wirklich coolen Burgerladen im Hipster-Viertel Ponsonby. Der Burger mit roter Beete, Mango und Käse war wirklich yummi 🙂
Leider hieß es anschließend dann aber auch wieder einmal Abschied nehmen.
Nach der Nacht im Hostel beschloss ich am nächsten Morgen noch etwas durch Ponsonby und den Westpark zu spazieren bevor ich mich auf den Weg auf die Coromandel Peninsula machen wollte.
In Ponsonby hatte ich 2008 auch meine Tage in Auckland verbracht. Ich war mehr als erstaunt darüber wie anders und wieviel besser es sich heute anfühlt wieder dort zu sein.
Während ich 2008 einfach nur wieder „nach Hause“ wollte, zieht mich momentan ehrlich gesagt so rein gar nichts wieder heim. Wie sich Gefühle und Einstellungen doch ändern können. Faszinierend 🙂
Zur Zeit freue ich mich sogar schon sehr auf meine Zeit in Südostasien und auf Bali 🙂 Ich habe schon Airbnb-Unterkünfte in Kuala Lumpur und Singapur gebucht und Kontakt zu einer deutschen Tauchschule auf Bali aufgenommen. Gerade eben habe ich dann auf mein erstes Hostel auf Bali gebucht und mich gefreut wie günstig es dort doch im Gegensatz zu Neuseeland ist 🙂
Nachdem ich gestern hier in Hahei im Hostel angekommen bin, führte mich mein erster Weg zum Strand. Wohin auch sonst?!? Wieder einmal herrlich!!!
Besonders schön finde ich die wirklich einfache aber sehr funktionale Schaukel:
Nachdem der Regen hier gerade endlich aufgehört hat, werde gleich mal die Cathedral Cove hier erkunden.
Zur Ebbe heute Nachmittag (17:20 Uhr) geht es dann zum Hot Water Beach.
Natürlich werde ich weiter berichten.
Liebe Grüße
Martina
PS.:
Das Beste am gestrigen Morgen war der Sieg meines geliebten BVB gegen Hopfenheim…